Ip Wischin mit Sir Roger Scruton

Ip Wischin Sir Roger Scruton Lob der Tradition

Erziehungsirrtum

Ip Wischin (1963–2023), hier links im Bild, war Philosoph, Lektor, Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur in Film, Fernsehen und Theater. Er war ein origineller Grenzgänger zwischen den Disziplinen – ein Denker mit Hang zur Bühne und ein Künstler mit Tiefgang im Wort. Legendär wurde seine One-Man-Adaption von Kafkas „Die Verwandlung“, in der er über 600-mal als Gregor Samsa auftrat.

Als Theaterpianist, Zen-Mönch, Medienkonsulent für Großkonzerne und Gründer einer exklusiven Filmschule in Wien bewegte er sich souverän zwischen Philosophie, Praxis und Performance. Gastvorträge führten ihn in Städte wie Los Angeles, Dublin, Cardiff, London, Berlin und Zürich. Seine Lehrmethoden verbanden analytisches Denken mit künstlerischer Intuition und wurden von vielen Schüler:innen als prägend erlebt.

Die Philosophie Sir Roger Scrutons (1944–2020) wurde zu seiner späten intellektuellen Leidenschaft. In seinem letzten Werk „Lob der Tradition“ setzt er sich eindringlich mit Scrutons Denken auseinander – über Maß, Schönheit, Heimat und das Heilige. Die persönliche Begegnung mit Scruton in England vertiefte diesen Dialog, aus dem ein philosophisches Vermächtnis erwuchs. Wer dieses Buch liest, begegnet nicht nur Scruton – sondern auch Ip Wischin selbst.

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