Philosophie
Ip Wischin
Lob der Tradition
Einführung in die Philosophie der bewahrenden Moderne von Sir Roger Scruton
270 Seiten, Hardcover, Delta X Verlag. ISBN: 978-3-903229-49-5
Preis: 26,90 Euro, kostenloser Versand (In den Warenkorb)
Was bewahren – und warum?
Tradition – das klingt für viele nach Stillstand, nach Rückschritt, nach gestern. Doch was, wenn Tradition etwas anderes meint? Ein Erinnern an das Tragende, ein Vertrauen in gewachsene Formen, ein Wissen um Maß, Schönheit und Bindung?
Ip Wischin (1963–2023), Philosoph, Künstler und Lehrer, schuf mit diesem Buch sein Vermächtnis – und zugleich die erste deutschsprachige Einführung in Roger Scrutons Philosophie. Wischin hätte sich selbst nie als traditionell oder konservativ bezeichnet. Und doch berührte ihn Scrutons Philosophie tief. In ihr fand er etwas Kostbares: einen geistigen Widerstand gegen die Verflachung unserer Gegenwart – und eine Würdigung dessen, was es wert ist, überliefert zu werden.
Roger Scrutons Philosophie der „bewahrenden Moderne“
Sir Roger Scruton (1944–2020) war eine der markantesten intellektuellen Stimmen Großbritanniens. Sein Denken kreiste um Heimat, Musik, Architektur, Moral, Liebe, Rechtsstaatlichkeit und religiöse Erfahrung. Er plädierte nicht für einen Rückzug in die Vergangenheit, sondern für eine bewahrende Moderne, die das Erprobte achtet und dem Gewachsenen Raum gibt.
Tradition bedeutete für ihn nicht Starrheit, sondern eine lebendige Verbindung zu dem, was Menschen Halt gibt – ein Schutz gegen die Selbstvergessenheit der Moderne.
Vom Esstisch zur Ethik – konkrete Verteidigungen
Dieses Buch zeigt anschaulich, wie Scrutons Denken im Alltag wurzelt:
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Warum das gemeinsame Abendessen eine kulturelle Handlung ist – und ein Ort des Zusammenhalts.
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Weshalb klassische Musik nicht elitär, sondern ein Resonanzraum innerer Tiefe ist.
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Wie Erotik und Liebe geheiligt, nicht entwertet gehören.
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Und warum Eigentum, Sprache, Ehe und Recht mehr bedeuten als bloße soziale Konventionen.
Wischin bringt Scruton in einen lebendigen Dialog mit Burke, Kant, Wittgenstein, Rousseau, Marx, Foucault, Žižek und anderen. Dabei öffnet sich ein Denkraum jenseits gängiger Etiketten – geprägt von Klarheit, Ernst und dem Mut zur Schönheit.
Ein Vermächtnis
Ip Wischin schrieb dieses Buch mit geistiger Nähe zu Scruton, aber klarem Blick. Es war ihm ein Herzensanliegen und seine letzte Arbeit zugleich – ein Vermächtnis. Wer es liest, begegnet darin nicht nur Roger Scruton, sondern auch ihm.
Für wen ist dieses Buch?
Für alle,
die Tradition nicht mit Stillstand verwechseln,
die in der Kultur des Maßes eine Antwort auf das Jetzt suchen,
und die sich wieder fragen:
Was ist schön? Was trägt? Und was darf bleiben?
Über den Autor
Leseprobe (PDF)